Unsere Reise von Turkmenistan bis zur Grenze nach Russland hat die letzten Monate mit mehr als 6000 gefahrenen Kilometern oft Kraft und Nerven gekostet und ich bin froh, dass die Straßen in Russland einen so guten Zustand haben.

Wie schon so oft sind wir mit unserem Fahrzeug an der Grenzstation eine willkommene Abwechslung. Gespräche werden geführt und Fragen zur Technik des Steyr beantwortet.

Die Grenzstationen von Tadschikistan und Kirgisistan liegen einige Kilometer auseinander und die Piste dazwischen ist mit Wasserläufen, Geröll, Schlamm und weggespülter Fahrbahn in miserablem Zustand.

Wir haben durchaus Respekt für das was vor uns liegt und bereiten uns seit Tagen auf die vor uns liegende Strecke in Tadschikistan vor. Auf dem Pamir Highway liegen mehrere Pässe

Nach dem passieren der Grenze fahren wir noch ein paar Kilometer bis nach Nukus. Mit der ersten Übernachtung und erfolgter Registrierung im Hotel haben wir uns dann am nächsten Tag erstmal mit Bargeld versorgt

Früh am Morgen stehen wir an der Grenze für die Einreise und durchlaufen die vielen Stationen welche für unsere Transitreise zu erledigen sind. Die Abwicklung durch die Grenzsoldaten verläuft nüchtern und sehr reserviert.

Mit der Einreise von Armenien in den Iran kann ein Kontrast kaum stärker sein, Kultur, Landschaft und Religion sind nach der Grenze komplett anders. Die Formalitäten an der Grenzstation verlaufen freundlich und als ich alle meine Papiere wieder in der Hand halte höre ich es das erste von vielen Malen: "Welcome to Iran".

Es ist nasskalt und die Fahrt über die Berge Armeniens führt durch Orte wo die Armut nicht geleugnet werden kann. Auf der einen Seite viele Menschen auf einem verschmutzten Markt mit kargem Angebot, wenige Meter weiter ein neuer und moderner Lebensmittelmarkt ohne Kundschaft.

An der Grenzstation Sarpi wird gerade gebaut und wir reihen uns in die Warteschlange der Autos ein. Es herrscht buntes Treiben mit unzähligen Kleinbussen und Passanten welche mit Taschen und Habseligkeiten voll bepackt sind.