AsienTouren

Iran – Welcome

Asienreise – Westasien – Iran

Reisezeit: April – Mai

Route: Täbris, Teheran, Kashan, Isfahan, Varzaneh, Persepolis, Schiras, Mahan, Kerman, Shahdad, Yazd, Māzandarān, Maschhad, Bājgirān

Kilometer Iran: 5111

Kilometer gesamt: 12622

Karte Routenplanung

Mit der Einreise von Armenien in den Iran kann ein Kontrast kaum stärker sein, Kultur, Landschaft und Religion sind nach der Grenze komplett anders. Die Formalitäten an der Grenzstation verlaufen freundlich und als ich alle meine Papiere wieder in der Hand halte höre ich es das erste von vielen Malen:

„Welcome to Iran“.

Hier macht Tanken Spaß

Auf der Fahrt nach Täbris muß ich erstmal auftanken und bin überrascht, dass der Tankwart ohne Probleme seine Tankkarte in die Zapfsäule einsteckt und den Steyr für ca. 11 ct/L volltankt. Danach geht die Fahrt weiter zum Stellplatz im Elgoli Park in Täbris wo ich einen ersten Eindruck von den vorbehaltslosen und unglaublich freundlichen Iranern bekomme.

Nach vielen Gesprächen mit den Menschen in Täbris und gefühlten „1000 Selfies“ ist die Ruhe am Urmia See ein schöner Ausgleich. Anschließend geht es dann weiter, begleitet von bunten Gesteinsformationen, in Richtung Teheran.

Am Imam Khomeini Airport in Teheran hole ich Chrissi von ihrem Flug aus Deutschland wieder ab. Endlich reisen wir beide wieder gemeinsam weiter.

Wir wollen jetzt erst mal in den Süden und besuchen als nächstes die Stadt Kashan mit ihren schönen Häusern und dem kühlen Garten Bāġ-e Fīn.

Freie Stellplätze zum übernachten gibt es überall, wir stehen in der Natur und genießen die Ruhe bevor wir in das Stadtleben von Isfahan eintauchen.

Isfahan ist bunt und vielseitig und Abends auf dem Naqsch-e-Dschahan-Platz kommt man mit den Leuten leicht ins Gespräch. Natürlich ist es aber auch voll von Menschen und Autos und nach einiger Zeit wollen wir wieder weiter und fahren nach Varzaneh.

Es ist eine schöne Gegend mit ihrer Wüste und dem Salzsee die uns gut gefällt. Wildbeobachtungen in den Feuchtgebieten am Schwarzen Vulkan bleiben zu dieser Jahreszeit aber leider erfolglos.

Unsere Tanks für Brauchwasser füllen wir an einer Tankstelle in Richtung Persepolis, der Tankwart spricht leider kein Englisch, ist dafür aber um so herzlicher, und eine leckere Melone teilt er gerne mit uns.

Nachdem wir die „Stadt der Perser“ mit ihrer geballten Ladung Geschichte in Richtung Schiras verlassen kommen wir auf der Straße in eine Polizeikontrolle. Wir werden rausgewunken und natürlich bin ich mir keiner Schuld bewusst.

Alle Unterlagen in der Hand laufe ich in Richtung des Polizisten der sich gerade von meinem „Vorgänger“ verabschiedet. Als ich direkt vor ihm stehe passiert das Unglaubliche.

In seiner Uniform mit dunkler Sonnenbrille breitet er seine Arme aus, strahlt mich mit breitem Grinsen an, umarmt mich, drückt seinen Stachelbart fest an meine zarte Wange und begrüßt mich:

„Welcome to Iran“. (Er wollte mich wirklich nur begrüßen)

Meine Sicht auf die Polizei hat sich nach diesem Ereignis definitiv verändert!

Schiras mit seinen vielen Eindrücken ist sehenswert, einzig der Besuch bei einem traditionellen Restaurant welches wir empfohlen bekommen haben endete leider mit gewohntem Kebab.

Unterwegs bleibt uns die Arbeit im Haushalt nicht erspart, wir müssen auch mal Wäsche waschen, was von Hand aber gar nicht so schlimm ist.

Kerman – Burg Rayen

Über Kerman und die Burg Rayen fahren wir die nächsten Tage weiter bis zur Wüste Dash te Lut. Diese hält den Rekord als heißester Ort der Erde mit einer gemessenen Bodentemperatur von 70,7 Grad Celsius.

Wir erreichen Yazd mit seiner schönen Altstadt wo wir im „Yazd Art House“ bei lecker Kuchen und Tee Urlaubstouristen aus Deutschland treffen. Wir führen nette Gespräche und teilen am Ende die Erkenntnis, dass es auf dieser Welt viel zu sehen und zu entdecken gibt.

Unsere Reise führt uns weiter durch die Wüste Dash te Kavir und zu den natürlichen Terrassen von Badab e Surt die wir, ehrlich gesagt, etwas entäuschend fanden. Unterwegs machen wir Halt in einer der kühlen Karawansereien mit ihrem leckeren Essen und einem ruhigen Stellplatz für die Nacht.

Mit erreichen von Mashhad begleitet uns dann schon ein wenig Wehmut. Es ist unsere letzte Station bevor wir den Iran verlassen der uns mit seinen unglaublichen Menschen richtig gut gefallen hat.

Mashhad – Imam Reza Shrine

Auf dem Weg nach Turkmenistan begleiten uns blühende Mohnfelder bevor wir die Grenze erreichen. Wir hatten Glück ein Transit Visa zu bekommen, sind uns aber trotzdem unsicher was uns dort erwarten wird.

Reiseinformationen Iran

Kommunikation

Farsi, Arabisch, Englisch (auf dem Land mit Körpersprache)

Grenzen

Einreise: Grenzstation Nordooz ohne Probleme auf der PKW Linie passiert, Pass und Zollkontrolle sind freundlich und normal verlaufen.

Ausreise: Grenzstation Bājgirān ohne Probleme auf der PKW Linie passiert, Pass und Zollkontrolle sind freundlich und normal verlaufen.

Formalitäten: Einreise/Ausreise: Carnet de Passage.

Versorgung

Devisen: Nur Bargeld in Dollar oder Landeswährung, keine Karten!

Telefon/Internet: IranCell mit gutem Netz (Kein Geschäft an der Grenze bei Einreise)

Einkaufen: Märkte, Bazar und Einzelgeschäfte

Wasser: Parks, Tankstellen

Kraftstoff: An Tankstellen mit Personal welches Tankkarten hat (oder LKW Fahrer die eine Karte ausleihen), im Norden einfacher, im Süden schwieriger, in östlichen Regionen auch teilweise auf 100 Liter limmitiert. Preise schwanken zwischen 600 – 1500 Toman pro Liter Diesel.

KFZ-Versicherung: Grüne Versicherungskarte, oder Iran Insurance. (Kein Büro an der Grenze bei Einreise)

Umwelt

Müll und Entsorgung: Mülleimer sind vorhanden und für Abwasser ist die Entsorgung an Strassengräben möglich.

Stellplätze: Freie Stellplätze, Parks, Restaurants

Straße / Maut: Maut in den Regionen Teheran und Bandar Abbas. Die Straßen sind in gutem Zustand.

Länderinformationen

Länderinformationsportal: Info Iran

ÖAMTC – Reiseformalitäten: Info Iran

Reisewetter: Info Iran

Tropeninstitut: Info Iran

Dieselpreis: Info Iran

Länderübergreifende Reiseinformationen: Links und Apps

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