AsienTouren

Tadschikistan – Pamir Highway

Asienreise – Zentralasien – Tadschikistan

Reisezeit: Juni

Route: Pandschakent, Dushanbe, Wahdat, Rogun, Tavildara, Kalaikhum, Chorugh, Murgab, Karakul See

Kilometer Tadschikistan: 1644

Kilometer gesamt: 16232

Karte Routenplanung

Wir haben durchaus Respekt, für das was vor uns liegt und bereiten uns seit Tagen auf die bevorstehende Strecke in Tadschikistan vor. Auf dem Pamir Highway liegen mehrere Pässe (Khaburabot 3200m, Koitezek 4271m, Neizatash 4137m, Akbaital 4655m, Kizil Art 4336m) die wir die nächsten Wochen mit vernünftiger Höhenanpassung und ohne gesundheitliche Probleme befahren wollen.

Die Straße von Panjakent nach Dushanbe ist gut und die Fahrt durch das Zarafshan Tal ist nach der langen Zeit in der Ebene atemberaubend.

Einkaufen, Devisentausch und Kauf der Simkarte sind schnell erledigt, nur das geplante versenden der Pässe für die benötigten Russland Visa mit DHL ist in Dushanbe nicht mehr möglich, das müssen wir später in Kirgisistan erledigen.

Brücke auf der Nordroute des Pamir Highway (M41)

Wir fahren auf der Nordroute des Pamir die M41 von Dushanbe nach Kalai Khum was ein echter Highlight unserer Reise ist. Die schlechte Piste ist oft nur zwischen 5-20 Km/h zu befahren, die Schluchten, der Pass und das Höhenpanorama sind diese Anstrengung aber auf jeden Fall wert.

Auf dieser Strecke trafen wir Jenny und Dave – Ride Unlimited

Als wir Kalai Khum erreichen ist es nach der Einsamkeit der vergangenen Tage eine willkommene Abwechslung. Hier erleben wir, wie schon so oft, die offene Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen.

Von Kalai Khum fahren wir dem Grenzfluß Panj folgend einige Tage an der afghanischen Grenze entlang bis wir schließlich Chorugh erreichen. Wir holen uns letzte aktuelle Informationen im Touristenbüro und in der Apotheke noch ein paar Diamox Tabletten. Ab jetzt gehts aufwärts.

Die nächsten Kilometer auf der Fahrt in Richtung Murgab gewöhnen wir uns langsam an die Höhe und haben glücklicherweise wenig körperliche Probleme damit. Majestätisch erheben sich nun links und rechts die Berge und die Piste berührt schier endlos wirkend den Horizont der Hochebene.

Was habe ich mich auf diesen Teil der Reise gefreut, endlich fahren wir auf dem “Dach der Welt”. Wie viele andere Menschen auch suchen wir Einsamkeit und Ruhe in der wunderbaren Natur unserer Erde, alles das und noch viel mehr findet man am Pamir.

Nachdem wir Murgab passiert haben geht es zum höchsten Teil der Strecke, dem Akbaital Pass. Für die unbeschreiblichen Eindrücke die wir hier im Gebirge erleben arbeiten wir uns jeden Tag wenige Kilometer auf mieserablen Pisten mit dem Steyr vorwärts.

Der Karakul See liegt eingerahmt von Bergen auf 4000m Höhe im Osten von Tadschikistan. Die Bevölkerung der Siedlung am See besteht überwiegend aus Kirgisen und ist Selbstversorger. Ein Lebensmittelgeschäft gibt es zwar nicht, dafür aber leckeren Joghurt der Einheimischen und gutes Internet.

Entlang der Grenze zu China fahren wir weiter Richtung Kirgisistan. Hier oben in der Einsamkeit siegt der Pragmatismus der Viehzüchter und ich habe die Gelegenheit bei offen stehendem Tor China einen kurzen Besuch abzustatten.

Einfach ist der Pamir sicher nicht zu bereisen, aber er ist jeden Kilometer wert. Wir erreichen die Grenzstation am Kizil Art Pass und verlassen Tadschikistan.

Reiseinformationen Tadschikistan

Kommunikation

Tadschikisch, Russisch, Englisch (auf dem Land mit Körpersprache)

Grenzen

Einreise: Grenzstation Panjakent ohne Probleme auf der PKW Linie passiert, Pass und Zollkontrolle sind freundlich und normal verlaufen.

Ausreise: Grenzstation Kyzylart gab es den Versuch mit Forderung eines Veterinär Dokuments Geld zu bekommen, wir hatten kein Dokument und haben die Zahlung verweigert und es wurde akzeptiert. Pass und Zollkontrolle sind normal verlaufen.

Formalitäten: Einreise: Es ist KFZ Einfuhrzoll zu entrichten, für LKW 10t ca. 100 Dollar, es gibt eine Quittung und auf Nachfrage eine transparente Gebührenübersicht. Es wird für den Pamir Highway die GBAO Permit benötigt. Es gibt auf der Strecke mehrere GBAO Kontrollstellen.

Versorgung

Devisen: Bank- oder Kreditkarten (mit Problemen funktionierender ATM) in größeren Städten, auf dem Land Bargeld in Landeswährung

Telefon/Internet: Wir haben in Panjakent in der MegaFon Hauptstelle eine Simkarte mit gutem Netz gekauft.

Einkaufen: Supermärkte in Dushanbe, außerhalb auf Märkten

Wasser: Wasserhähne am Straßenrand, Brunnen

Kraftstoff: Nicht an allen Tankstellen, entweder mit Zapfsäulen oder Eimern.

KFZ-Versicherung: Es wurde keine gefordert und wir hatten auch keine.

Umwelt

Müll und Entsorgung: Wenige Mülleimer in Siedlungen und für Abwasser Entsorgung an Straßengräben.

Stellplätze: Freie Stellplätze, Parkplätze

Straße / Maut: Keine Maut. Von Panjakent nach Dushanbe ist die Straße in Ordnung. Über die Nordroute der M41, Tavildara, Kalaikhum, Chorugh, Murgab bis Kyzylart (Grenze) ist die Straße/ Piste überwiegend schlecht und durch Teerreste, Bodenwellen und Löcher anstrengend.

Länderinformationen

Länderinformationsportal: Info Tadschikistan

ÖAMTC – Reiseformalitäten: Info Tadschikistan

Reisewetter: Info Tadschikistan

Tropeninstitut: Info Tadschikistan

Dieselpreis: Keine Info verfügbar

Länderübergreifende Reiseinformationen: Links und Apps

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